Pressebereich
Ansprechpartnerinnen für Presseanfragen
Heike Holz, Diplom-Juristin und Kriminologin,
Geschäftsführerin der PETZE Kiel seit 1.2.2021
PETZE-Institut für Gewaltprävention gGmbH
in Trägerschaft des Frauennotruf Kiel e.V.
Dänische Str. 3-5
24103 Kiel
Tel.: 0431/92333
heike.holz@petze-kiel.de
Konstanze Gerhard
Öffentlichkeitsarbeit
Tel. 0431 / 719 49 336
presse@petze-institut.de
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Schirmfrau Bundesministerin Dr. Franziska Giffey
Die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey im Gespräch mit Ursula Schele vom PETZE-Institut für Gewaltprävention in Dannenberg anläßlich des Starts von „Wir vor Ort“. Frau Giffey ist Schirmfrau für das ehrgeizige „Starke Kinder Kisten“ Projekts, das in Kooperation zwischen PETZE und der Stiftung Hänsel+Gretel zusammen mit den regionalen Fachberatungsstellen in den nächsten 5 Jahren ca. 3.000 Kitas erreichen will.
Näheres unter https://www.youtube.com/watch?v=FWz7vFAXbIk
Foto: Madeline Jost
Die neue Ausstellung ECHT MEIN RECHT!
Zur Ausstellung gibt es auch einen Film: ECHT MEIN RECHT!
Alle weiteren Infos zu ECHT MEIN RECHT! finden Sie hier!
Was leistet die Ausstellung?
» Sie bietet in 5 Stationen eine Fülle von Informationen und ermöglicht Gespräche über Rechte, Schutz, Sexualität, Gefühle, Partnerschaft, Liebe, Wohnen, Arbeiten und Freizeit.
» Anhand von Hörsticks kann man sich alle gedruckten Texte vorlesen lassen, zusätzlich gibt es O-Töne von Expert_innen in eigener Sache.
» Alle Texte sind in einfacher Sprache geschrieben und gesprochen.
» Sie zeigt Wege zu Assistenz, Hilfe und Beratung.
» Prof.in Julia Zinsmeister gibt rechtliche Informationen.
» Sie macht Spaß, regt Diskussionen an und fördert die Selbstwertstärkung.
» Sie erfüllt Anforderungen der Schutz und Partizipationskonzepte.
Zahlen, Fakten, Chronologie…
Fact Sheet – Fakten zur PETZE
Mitarbeiter_innen: 8 und ca. 65 ehemalige und immer wieder mithelfende Praktikant_innen
Schwerpunkte: Ausstellungen und Fortbildungen zur Prävention von sexueller Gewalt
Wo: Vorwiegend Schleswig-Holstein, die Ausstellungen werden aber auch bundesweit verliehen und in die Schweiz, nach Mosambik, aktuell nach Iran und geplant nach Tansania verkauft.
Zielgruppe: Fachkräfte aus Kindertagesstätten, Jugend- und Behindertenhilfe, Vereine und für Schulen
Die Ausstellungen und Projekte:
für Kindertageseinrichtungen: | ECHTE SCHÄTZE! |
für Grundschulen: | ECHT KLASSE! |
für Förderschulen und -zentren und im Rahmen von Inklusion: | ECHT STARK! |
ab Klassenstufe 5 an weiterführenden Schulen: | ECHT FAIR! |
ab Klassenstufe 7 an weiterführenden Schulen: | ECHT KRASS! |
für Männer und Frauen mit Lern-Schwierigkeiten | ECHT MEIN RECHT! |
Die Themen der Fortbildungen:
- Arrangierte Ehen und Beziehungsgewalt
- Ausbildung für insoweit erfahrene Fachkräfte (Kinderschutzfachkräfte nach §8a)
- Cyber-Mobbing, Cybergrooming
- Digitale Medien: Sexting, Cybergrooming, Porno
- Entwicklung von Schutzkonzepte für Institutionen und Vereine
- Gewalt in der Familie, häusliche Gewalt, Gewaltprävention
- Homophobie, Vielfalt und Diskriminierung
- Intervention bei sexuellem Missbrauch und Vermutung
- K.O.-Tropfen, Wirkung und Prävention
- Prävention von sexuellem Missbrauch und sexualisierter Gewalt
- Sexismus, Gender, sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz
- Sexualisierte Sprache, Sexismus und Gewalt
- Sexuelle Gewalt im Jugendalter
- Sexuelle Selbstbestimmung und Grenzen
- Täterstrategien und Dynamiken
- Umgang mit Nähe und Distanz
PETZE Chronologie 1988 - 2018
Beginn der professionellen Präventionsarbeit im Team des Frauennotrufs Kiel e.V. im Knooper Weg 32 mit 2 Lehrerinnen
1990
Theaterprojekte „Im Schatten der Lawine“ und „Gewalt im Spiel“ mit dem Theater im Werftpark und vielen Schulen in SH
1991
Durchführung und Dokumentation der ersten Kieler Fachtagung zum Thema Prävention sexueller Gewalt an der FH
1992
Start des BLK Modellversuchs Prävention von sexuellem Missbrauch in Schulen mit 16 Lehrkräften aus 8 Schulen sowie wissenschaftlicher Begleitung durch Prof. Dr. Barbara Kavemann
1993
Gründung des PETZE Präventionsbüros.
Das Kanadische Präventionsprojekt: Feeling Yes – Feeling No wird nach Deutschland geholt, ein Unterrichtsfilm zur Prävention über die Bildstellen vertrieben. Aus dem von der PETZE adaptierten Projekt „Mein Körper gehört mir!“ entsteht bundesweit Neues.
1994
PETZE setzt mit vielen anderen dem Roll Back die Veranstaltung „Die Lüge vom Missbrauch des sexuellen Missbrauchs“ entgegen und klärt über Strukturen pädosexueller Täter und ihrer Umfelder auf. PETZE entwickelt die Bestseller: Wo hört der Spaß auf?! und Mit mir doch nicht, die mittlerweile ca. 800.000 mal verteilt wurden. Erste Veranstaltungen zum Thema Sexuelle Gewalt und Behinderung.
1995
Abschlusstagung des BLK Modellversuchs mit einer Tagung in Rendsburg und der Veröffentlichung des Readers: Nur keine Panik zum Thema Fortbildung und Prävention für Schulen. Erste gemeinsame Präventionsausstellung in der VHS: Von A wie Angst bis Z wie Zorn
1996
Erste europaweite Präventionstagung für Schulen zum Thema Sexueller Missbrauch mit Präsentation der PETZE BLK Ergebnisse und Resolution an die 15 beteiligten Staaten im Netzwerk „Gesunde Schulen“. Kampagnen zum § 177 und zu NEIN in STEIN.
1997
PETZE Ausstellungen zum Thema Sexueller Missbrauch und Prävention sowie mit Notruf in den Schaufenstern der Kieler Nachrichten.
1998
Theaterprojekt: Gewalt im Spiel wird wiederholt. Umzug des Frauennotrufs in die Preußerstraße. PETZE bleibt unterfinanziert und im Knooper Weg. Intensivierung der Arbeit auf Bundesebene im Bundesverein zur Prävention von sexuellem Missbrauch an Mädchen und Jungen e.V.
1999
Die PETZE Ausstellung: Nur keine Panik wird zunächst im Gesundheitsamt gezeigt, dann als Wanderausstellung konzipiert und tourt fortan durch Schulen und Hochschulen in SH. Die PETZE beginnt Instrumente zu entwickeln, die in Schulen greifen, ohne dass PETZE Mitarbeitende vor Ort sind. Das Konzept „Ja zum NEIN“ wird weiterentwickelt und bewährt sich fortlaufend.
2000
Veröffentlichung der Broschüre für Schulleitungen mit dem Bildungsministerium. Ausweitung der internationalen Kontakte mit Fortbildungen zum Thema Missbrauch und Prävention in Archangelsk (Russland). Intensivierung der Suche nach Drittmitteln.
2001
Ausweitung der Fortbildungsangebote auf die Themen Frauenhandel und Zwangsprostitution – Loverboys usw. für Polizei, Gesundheitswesen, Jugend- und Behindertenhilfe u.v.a. Start des durch eine Schweizer Bank ermöglichten Ausstellungsprojektes für Prävention an Grundschulen: ECHT KLASSE – Spielstationen zum Starksein wird konzipiert und gebaut.
2002
Gründung des BaF e.V., des Bundesverbandes der autonomen Frauennotrufe in Kiel – heute bff Bundesverband Frauen gegen Gewalt in Berlin www.frauen-gegen-gewalt.de
2003
Ausstellungsprojekt: Was sehen Sie, Frau Lot? mit Fortbildungen für Lehrkräfte und Angeboten für Schulklassen in der St. Nikolai Kirche. Umzug in gemeinsame Räume mit dem Frauennotruf und dem BaF e.V. in die Feldstr. 76.
2004
Feierlichkeiten zum 25. Jubiläum unseres Trägervereins, des Frauennotruf Kiel: „Bis hierhin und noch weiter!“ Die erste der mittlerweile sechs „ECHT…“ -Präventionsausstellungen wird in der Muhliusschule vorgestellt und geht auf Tour. Mittlerweile gibt es ECHT KLASSE 6 x in Deutschland, 8 x in der Schweiz (Als Mein Körper gehört mir), 4 x in Mosambik (Meo corpo est meo) aktuell im Iran und geplant in Tansania über Bingo Lotto.
2005
Die Aktion Mensch finanziert die Entwicklung der 2. Präventionsausstellungen ECHT STARK für Förder- und Sonderschulen. PETZE stellt erstmals neue Mitarbeiterin ein.
PETZE beteiligt sich mit Schulaktionen an dem Projekt „Wege aus der Gewaltspirale“ im Werftpark mit einem Labyrinth als NEIN in Stein-Gedenkort für Opfer von sexueller und häuslicher Gewalt.
2006
ECHT KLASSE wird in Kooperation mit Donna Vita erstmals auf der didacta (bundesweite Bildungsmesse) gezeigt. PETZE beteiligt sich mit Schulprojekten an der Fahnenaktion „Flagge zeigen gegen Gewalt“.
2007
Intensivierung der Präventionsarbeit zum Thema K.O.-Tropfen. Entwicklung von Materialien und Durchführung von Fortbildungen. ECHT STARK wird mit einem Fachtag im Förderzentrum in Elmschenhagen eröffnet.
2008
Die 3. Wanderausstellung ECHT FAIR zum Thema Häusliche und schulische Gewalt gegen Kinder und Jugendliche wird in Kooperation mit BIG Prävention e.V. entwickelt und aus Mitteln der Landeslotterie Berlin finanziert und auf einem Fachtag in Berlin der Öffentlichkeit vorgestellt. Sie tourt je 1 x durch Berlin und SH sowie bundesweit. Aktuell (2018) will die PETZE diese Ausstellung erweitern für die Zielgruppe “Arbeit mit Migrant_innen” zu den Themen Genderrollen, Nähe und Distanz, Sexualität und Kultur.
2009
Gemeinsamer Umzug mit dem Frauennotruf ins Zentrum von Kiel in die Dänische Str. 3 – 5 in Rollstuhl gerechte Räume. Gründung des PETZE Instituts für Gewaltprävention als gGmbH in Trägerschaft des Frauennotrufs Kiel für alle außerschulischen Arbeitsfelder sowie die Ausstellungsorganisation. Intensivierung der zentralen und Inhouse Fortbildungsarbeit für alle relevanten Zielgruppen im Bereich Kinder- und Jugendschutz, Kirchen, Vereine sowie Behindertenhilfe. Tagung und neue Kampagne mit den Ministerien für Soziales und Justiz sowie dem Landespräventionsrat zum Thema K.O.-Tropfen.
2010
Aktionen zur Kieler Woche zum Thema K.O.-Tropfen. Das 4. Ausstellungsprojekt ECHT KRASS wird mit Mitteln der Auerbach Stiftung und einer Schweizer Bankenstiftung gleich in zweifacher Ausführung konzipiert und gebaut.
2011
Schatzkästchen-Kampagne und 1. Spendendoppelungsaktion mit der Bethe Stiftung. Das P.i.A.-Projekt startet in Kooperation mit der Elly-Heuß-Knapp-Schule in Neumünster. Mittlerweile hat es 14 der 18 Erzieherfachschulen in SH erreicht und soll in Kooperation mit der DGfPI (Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V.), unserem Dachverband, ggf. auf weitere Bundesländer ausgeweitet werden.
ECHT KRASS zum Themenschwerpunkt „Sexuelle Gewalt im Jugendalter“ wird mit einem Fachtag an der Gesamtschule Bahrenfeld in Neumünster erstmals vorgestellt und tourt seitdem sehr erfolgreich durch SH sowie bundesweit. Diese und drei weitere Ausstellungen wurden von der FH Merseburg (Halle) für Sachen angekauft und touren dort. Kooperationstagung mit Basis Prevent DGfPI und Frauennotruf zum Thema: “Man sieht nur was man kennt” zum Thema Jungen und Männer als Opfer sexueller Gewalt in Hamburg, dort wird auch die Ausstellung ECHT KRASS vorgestellt.
Das PETZE Präventionsbüro übernimmt die Trägerschaft des BMFSFJ-Projekts BuFo – Bundesweite Fortbildungsoffensive zur Stärkung der Handlungsfähigkeit im Bereich Prävention und Intervention für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kinder- und Jugendhilfe zur Verhinderung sexualisierter Gewalt.
2012
Start eines Peer to peer-Projekts mit der Elly-Heuß-Knapp-Schule in Neumünster. Beginn einer intensivierten Kooperation mit dem Erzbistum HH und der Ev. Nordkirche im Bereich Fortbildung und Prävention. Intensivierung der Arbeit im Bereich Schutzkonzepte für Vereine und Träger. Start von ECHT KLASSE in Maputo/Mosambik.
2013
Start des durch die Aktion Mensch finanzierten Projekts: ECHTE SCHÄTZE – Die starke Sachen Kiste für Kinder für Kitas in Kiel und SH weit. Fachtagungen in Kooperation mit der AKJS (Aktion Kinder- und Jugendschutz Schleswig-Holstein) zum Thema Instrumentalisierung des Themas Sexueller Missbrauch durch reaktionäre Kräfte. Beginn der Bundeskampagne „Kein Raum für Missbrauch“ auf dem Segelschulschiff Thor Heyerdahl mit dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs – UBSKM, Johannes-Wilhelm Rörig und dem damaligen Ministerpräsidenten Torsten Albig.
2014
Beginn des bundesweiten Bewerbung und Vermarktung der Spikeys zum Schutz vor K.O.-Tropfen: Noch okay oder schon ko? Erste Aktion mit der Jugendschutzbeauftragten bei der Kieler Woche, ab da fortlaufend. Abschlusstagung der BuFo, bei der in SH 20 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe 10 Tage lang geschult wurden. Entwicklung von Materialien zum Thema „Loverboys“ für Jugendliche, Eltern und Fachkräfte. Erste landesweite Fachtagung Migrationssensibler Kinderschutz u.a. mit dem Paritätischen SH. Vierte Spendendoppelungsaktion zu Gunsten der ECHTE Schätze-Kiste mit der Bethe Stiftung.
2015
Projekt: Echte Vielfalt im Rahmen des Aktionsplans der Landesregierung mit dem LSVD (Lesben- und Schwulenverband Schleswig-Holstein). Start des durch die Aktion Mensch und die Heidehof Stiftung finanzierten 6. Ausstellungsprojekts „Echt mein Recht! Rechte, Schutz und Stärken“ für erwachsene Schutzbefohlene. Entwicklung der Materialien zum Thema Sexting und riskantes Medienverhalten.
2016
Start des bundesweiten BMFSFJ Modellvorhabens BeST (Beraten und Stärken für Einrichtungen der Behindertenhilfe) in SH und HH mit dem Präventionsprojekt Ben und Stella wissen Bescheid! Aufbau von Vernetzungsstrukturen in Kiel und SH im Bereich Sexueller Missbrauch und Prävention in der Behindertenhilfe.
2017
Landesweite Fachtagung: Behinderte Liebe in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für Menschen mit Behinderung, Herrn Prof. Hase. Neuauflagen der Fachbücher ECHT KLASSE! für Grundschulen und ECHT KRASS! für weiterführende Schulen sowie breite Verteilung der Infoflyer: Mitschnackeralarm: Starke Kinder sind aufgeklärt und Selbstverteidigungskurse in Kooperation mit dem Landespräventionsrat.
2018
Fertigstellung der Präventionsausstellung: ECHT MEIN RECHT! und der Begleitmaterialien. Fachtag 25 Jahre PETZE(n) – ECHT PRÄVENTIV in Kooperation mit dem IQSH und der CAU Kiel. 10 Tage lang Präsentation aller 6 PETZE Ausstellungen für Gruppen und Schulklassen. Beginn der Kooperation mit Tansania zu ECHT KLASSE. Die PETZE erhält höhere Mittel vom Land SH aus dem Sozialministerium. Monika Heinold, Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin, spricht auf der Jubiläumstagung zum Thema: Prävention, eine Investition in die Zukunft. Während der Special Olympics (die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger Behinderung und Mehrfachbehinderung) vom 14.-18. Mai wird die Ausstellung ECHT MEIN RECHT!, die sich an Erwachsene mit Lern-Schwierigkeiten richtet, in der St. Nicolaikirche am Alten Markt gezeigt.
Fact Sheet – Zahlenmaterial zu Gewalt an Kindern
Zahlenmaterial zu Gewalt an Kindern in Deutschland im Jahr 2017
Stand: 8. Juni 2018
Polizeiliche Kriminalstatistik
Die Polizei registrierte im vergangenen Jahr 4247 Kinder, die schwer misshandelt wurden (2016: 4237). Davon waren waren 1830 Kinder jünger als sechs Jahre alt. 143 (2016: 133) Kinder getötet. Davon waren knapp 78 Prozent Todeszeitpunkt jünger als sechs Jahre. In weiteren 77 Fällen blieb es bei einem Tötungsversuch.
Im Jahr 2017 wurden 13.539 Kinder als Opfer sexuellen Missbrauchs registriert.
Darüber hinaus ist Insgesamt ein Anstieg des Besitzes und der Verbreitung kinderpornografischen Materials um 15,06% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Fachleute sprechen im Bereich des sexuellen Missbrauchs von einem hohen Dunkelfeld.
Quelle: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts (BKA), veröffentlicht am 4. Juni 2018. Weitere Informationen finden Sie hier: https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2017/pks2017_node.html
Unabhängiger Beauftragter für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs
Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) ergänzt hierzu:
Die Polizeiliche Kriminalstatistik gibt Aufschluss über die Zahl der Anzeigen, das sogenannte Hellfeld. Da nur ein kleiner Teil der Taten angezeigt wird, werden viele Taten statistisch nicht erfasst und bleiben im Dunkelfeld.
Einschätzungen zum Dunkelfeld werden durch wissenschaftliche Untersuchungen möglich. Zwei neuere deutsche repräsentative Studien kommen zu dem Ergebnis, dass etwa jeder siebte bis achte Erwachsene in Deutschland in seiner Kindheit und Jugend sexuelle Gewalterfahrungen machen musste. Diese Zahl ist nur bedingt auf heutige Kinder und Jugendliche zu übertragen. Zum einen wurden keine Kinder befragt und zum anderen ist nicht bekannt, ob die veränderten Risiken der heutigen Kindheit Einfluss auf die Häufigkeit von sexueller Gewalterfahrung haben.
Repräsentative Untersuchungen zu sexueller Gewalt gegen Mädchen und Frauen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen (15- bis 65-Jährige) weisen darauf hin, dass diese zwei- bis dreimal häufiger sexuellem Missbrauch in Kindheit und Jugend ausgesetzt sind als der weibliche Bevölkerungsdurchschnitt.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht für Deutschland von einer Million betroffener Mädchen und Jungen aus, die sexuelle Gewalt erlebt haben oder erleben. Das sind pro Schulklasse ein bis zwei betroffene Kinder. Diese Zahl ergibt sich, wenn man von 13 Millionen Kindern und Jugendlichen in Deutschland ausgeht, von denen rund zwei Drittel – gut acht Millionen Kinder und Jugendliche – eine allgemeinbildende Schule besuchen. Damit ist von rund zwei Drittel Schülerinnen und Schülern unter den betroffenen Mädchen und Jungen in Deutschland auszugehen. Folglich sind ca. 600.000 Schülerinnen und Schüler betroffen, die sich – bei einer angenommenen durchschnittlichen Schülerzahl von 20 – auf ca. 400.000 Klassen verteilen. Damit ist pro Schulklasse von ein bis zwei betroffenen Kindern auszugehen.
Quelle: https://beauftragter-missbrauch.de/praevention/was-ist-sexueller-missbrauch/zur-haeufigkeit-von-sexuellem-missbrauch/
Vorratsdatenspeicherung
Das Bundeskriminalamt (BKA) weist bereits seit geraumer Zeit auf die enorme Bedeutung der Vorratsdatenspeicherung für die Bekämpfung von Kinderpornografie hin. Ohne eine Umsetzung der Vorratsdatenspeicherung bleiben tausende Fälle von Kinderpornografie unaufgeklärt, den Ermittlerinnen und Ermittlern sind die Hände gebunden.
Zur Vorratsdatenspeicherung hat das BKA am 6. Juni 2018 eine PM veröffentlicht: https://www.bka.de/DE/Presse/Listenseite_Pressemitteilungen/2018/Presse2018/180606_KinderpornografieKlarstellung.html?nn=27906
Logi und Foto der PETZE
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